Pals, Platja de Pals

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Der Name Pals stammt aus dem lateinischen "palus" und bedeutet Sumpfgebiet. Obwohl es keine archäologischen Beweise für den römischen Ursprung gibt, deutet der Name doch darauf hin. Wie immer - stand hier vermutlich mal eine römische Villa oder Festung.

Der Name deutet natürlich darauf hin, dass die Gegend um Pals schon bei der Gündung mit Seen und Sümpfen umgeben war.
Das hat sich nicht ganz geändert. Auch heute noch wird um Pals herum Reis angebaut.

Pals ist ein ehemaliger mittelalterlicher Grafensitz,
die ursprüngliche Burg hiess "Castellarum Montis Aspero" und wurde 889 erstmals offiziell erwähnt.

"L’any 1982 es va iniciar l’Inventari del Patrimoni Arquitectònic de Catalunya. Des d’aleshores, s’hi ha anat afegint edificis, construccions, nuclis poblacionals, tant en la seva totalitat com en només una part, que tenen en comú un veritable interès historicoartístic de caràcter monumental, popular i tradicional. Segons la Llei 9/1993 de 30 de setembre, aquest inventari forma part de l’Inventari del Patrimoni Cultural Català."

(Im Jahre 1982 begann man mit der Inventarisierung des architektonischen Kulturerbes Kataloniens. Seitdem wurden der Ortskern und sämtliche Gebäude in ihrer Gesamtheit aufgenommen. Insbesondere der Teil, der von besonderem kunsthistorisch-monumentaler, populärer und traditioneller Bedeutung ist. Nach Gesetz vom Septemter 1993 ist Pals Bestandteil des "Inventarium des kulturellen katalanischen Kulturerbes").

Begrüsst wird man am Verteilerkreisel mit einem Schiffsbug im Springbrunnen - finde ich wirklich aussergewöhnlich anzusehen.





Diese Rettungseinrichtungen haben sich die letzten Jahre überall in Katalonien verbreitet. Leider die Anleitung nur in Catalá/Spanisch.
Ich werde mich beim DRK in Deutschland mal nachfragen, ob es eine Anleitung auf Deutsch gibt. Jedenfalls stehen diese Geräte praktisch in jedem Ort entweder vor der Gemeindeverwaltung, der Schule, der Tourie-Info, an Rande von großen Touristenziel-Parkplätzen. Nur wie man sie bedienen sollte eben auch für den Auslandstouristen im Notall erkennbar sein; da bleibt ja nicht viel Zeit zum Übersetzen-Grübeln oder bis die Siesta vorbei und jemand mit Einweisung vorhanden ist.
Wie landschaftlich attraktiv UND politisch-strategisch interessant die Lage auf dem Hügel ist, kann man vom "Balkon" von Pals erkennen. Leider hatten wir bis jetzt beide Male eher trübe Atmospähre und konnten das Meer und die Illes Medes nur schemenhaft erkennen. Freund und Feind, von Land oder See kommend, waren früh zu erkennen.


ganz oben auf dem Hügel die Aussichtsplattform





ca. 2004




2014


































Die ersten Bewohner des Mont Aspre bestatteten ihre Toten im Fels unterhalb ihres Dorfes. Im Zuge der archäologischen Erfassung des 20. Jahrhunderts entdeckte man die, in menschlicher Form eingegrabenen, Grüfte. Sie datieren aus der Westgotenzeit ab dem 6.-8. Jahrh. bis zum Jahr 1000. Einige davon beliess man sichtbar an der Hauptstrasse und in den Grundfelsen des Torre de les Hores.

















Da es in Pals zwar viele Tourista-Andenkenlädchen gibt, diese aber
ziemlich alle den gleichen, mehr oder weniger bunte, geschmack- und wertlosen Müll anbieten, kaufte ich mir einen Block (ca. 2cm dick) dieser Schokolade; "a la pedra" bedeutet Steinschokolade. Sie ist auch nicht zum Essen gedacht, sondern muss als Heissgetränk zubereitet werden. Zucker, Gewürze und Aromen (je nach Sorte) sind schon drin.


ungefähre Originalgrösse der Stückeeinteilung





altertümliche Weise der Stassenbeleuchtung














Kommst du im Guten, bleibst du nicht auf der Strasse stehen.
Kommst du im Bösen, gibts keinen Weg durch diese Türe.


Torre de les Hores

Reisfelder kurz nach Saat und Flutung Ende Mai
(und wenn dieser Überlanddraht die Telefon- und Internetleitung darstellt, dann ist uns auch klar, warum es nur mit wenigen KBits voran geht)

Und hier wächst schon der Reis Ende Juli






Auf dem Rückweg hatte dann eine alte Töpferwerkstatt
nach der Siesta wieder auf und wir erstanden doch noch
ein echtes Palser Keramikwerkstück, mit Pals-Namenszug,
dass jetzt an unserer Urlaubssouvenir-Wand hängt.




 
Aber.. der Altstadthügel ist ja nicht alles ! An der Straße zum Strand von Pals hat sich eine grössere Touristen-Ortschaft gebildet - Platja de Pals.


An der Straße dorthin liegen diverse Campingplätze und ein Minigolfplatz


Und dann muss man wissen, wo es lang geht am
Strand von Pals.

Wer diesen Zugangsweg findet


und die Hinweisschilder beachtet

findet über eine Felsformation hinweg



den Zugangsweg zum Nudistenstrand 
s'Illa Roja



Dort gibt es auch eine Strandbar an der höchsten Stelle
 des Strandes



Diese Strandbar war Juni 2010 nicht aufgebaut. Wahrscheinlich deshalb, weil die Winterstürme die hintere Sanddüne, auf der sie letztes Jahr stand, weggespült hat.
Diese hohe Position ist auch nötig, wenn der Tramuntanaplötzlich auffrischt und das Meer um die "Rote Insel " herum  zu  toben beginnt.


Solch einen Wellengang  wie am Atlantik -


erwartet man am Mittelmeer nicht wirklich !
Dort, wo gerade noch die nackten Einheimischen und Touristen
 in der Sonne lagen,

überschlagen sich jetzt wild die Wellen und branden
 an die Felswände


Der lange Sandstrand direkt vor Platja de Pals ist aber auch nicht
zu verachten! Einfach toll, wie man dort in der Strandbar abhängen
kann, wenn man vom Sonnenbaden völlig geschwächt ist!
Sehr humane Preise für alle Getränke.



Die auch heute wieder wilden Wellen knallen auf die Felsen vor der
Bucht der Illa Roja.





Strand mit Aussicht auf die Illes Medes vor L'Estartit