Pont de Molins, der
Einstieg ins Mugatal
Les
Escaules Catarata/Salt de Lescaules
Pont de Molins Gleich
hinter Figueres gehts von der NII ab ins Mugatal.
Zunächst sieht der Ort sehr idyllisch aus,
insbesondere die alte Brücke über die Muga.Laut "Wiki"
gibts hier u. a. alte Mühlen zu besichtigen. Am
Ortsrand gibts auch archälogische Reste aus dem
Neolothikum ca. 2500 vChr., eine Nekropole und
Reste eines "Poblat iberic". Wer Catalá lesen
kann, findet auf der Seite der
Stadtverwaltung viel Lesenswertes zur
Historie des Ortes.
Der Ort lag schon immer in der Verkehrsanbindung über den Pass bei La Jonquera von und nach Frankreich, in der Römerzeit an der stark frequentierten Via Augusta. |
fährt man weiter, stösst man auf sehr grosse, aber verlassene und
heruntergekomme Gebäude. Jedenfalls leere
Fensterhöhlen, zum Teil keine Dächer. Wenn mein Katalanisch
reicht, wurden die Gebäude im 17. und 18.
Jahrhundert errichtet, aber mehreren Kriegen zwischen
Spanien und Frankreich und im Bürgerkrieg stark
zerstört, die Bevölkerung mehrmals dezimiert.
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Die kleine barrocke Kirche Sant Sebastián versteckt sich hinter einem großen Baum. |
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am Straßenrand links, eine alte gefasste Quelle |
gegenüber der Kirche gehts runter zum "Bach". Die Muga ist hier gestaut, es gibt Trittsteine, sieht aus als würden hier gelegentlich Grillfeten stattfinden. |
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Die Muga hat Tiefen und auch
Strömung
schon einige Unvorsichtige sind in ihr ertrunken ! |
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Auf dem Weg zur Boadella sieht man
links einen Bergzugaus Kalkgestein, die Muntanya
Santa Magdalena. Fährt man weiter Richtung Boadella,
erkennt man, dass oben auf der Höhe ein
Klostergebäude steht: Mare de Deu de la Salut. |
Fährt
man Richtung Boadella weiter, gibt es eine
Abzweigung
nach Terrades (GI 504). Falls man das Kloster besuchen will, fährt man der Straße nach und findet nach so einigen Kurven eine asphaltierte Abfahrt zur Klosteranlage, wo es auch ein Lokal gibt. Leider ging es ganz heftig mit Blitz und Donner los und wir sahen davon ab, uns in eine so exponierte Lage zu begeben. Wie es dort oben aussieht - erfahren wir dann wohl erst nächstes Jahr! |
Der Stausee "Boadella"
2004 gegenüber der Staumauer der Ort Darnius 2014 2014 - da rückte eine Garrotxa-Gewitterfront heran |
2008 Da sieht man recht deutlich den Unterschied im Wasserstand! 2008
2014 |
Wir
fuhren also weiter durchs Mugatal Richtung
Escaules. Oben auf dem Berghang befindet sich
das"Castell de Les Escaules", das man besser sehen
kann, wenn man später am Ortsausgang noch
mal anhält.
Unser Navi wollte weder Las/Les Escaules annehmen. Mit einfach "Escaules" führte es uns zielsicher dorthin. Gleich hinter dem Ortseingangsschild - und einer Linkskurve - sieht man links schon den grossen Parkplatz des Restaurantes "La Caula" Die
Speisekarte zeugt von echt katalanischer
Lebensart. Ein kurzes Gespräch mit der
Cheffin des Hauses ergab: Hier kann man von
morgens bis abends zu jeder Tageszeitessen. Die Küche ist
durchgehend geöffnet.
Und das, was wir auf den Tellern der Gäste sahen, war wirklich überzeugend katalanisch. Wir hatten natürlich mal wieder gerade gefrühstückt und es reichte nur für Getränke. Wir hatten uns vorgenommen, tags drauf hier etwas zu essen, aber dann machte uns das Wetter den Ausflug abspenstig. Denn bei 38 Grad im Schatten und 90% Luftfeuchtigkeit - da hatten wir einfach keine Lust. Auch ein Essensabenteuer, das wir auf das nächste Jahr verschieben mussten. DIE Temperaturen hatten wir 2015 im Juni ebenfalls - dauerhaft. Also morgens auf Besichtigungstour (Sanctuari de la Salut de Terrades) und so gegen 13 Uhr zum Frühstück am Wasserfall. Wir waren zweimal dort und haben vier Gerichte getestet. Coneja amb Guarnicion/Kaninchen mit Garnitur
Zickleinkoteletts paniert, milanese
Als Entree gibts unterschiedliche Oliven und Fuet Hinterher werden verschiedene Schnäpse angeboten, aber... zu heiss - zu viel Alkohol... einer muss fahren. Also lieber nicht. O-Saft - frisch gepresst |
Entrecote mit Pfeffersauce Givet de Jabalí/Wildschweintopf Crema Catalana hausgemacht
Mit dem kleinen Entree, Getränke für zwei, ein
Hauptgang und zwei Nachtischen kamen wir 2017 so
auf rund 40 Euro. Nicht billig, aber das Essen war
auch lecker. Für ein Frühstück ist so ein Teller
auch ausreichend, für gute Esser und guten Hunger
sollte man schon noch eine Vorspeise dazu nehmen.
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Die
Ränder des Wasserfalles sind vor paar Jahren
eingestürzt und ins ehemalige Wasserbecken
geklatscht. Man hat sie soweit zerbröselt, dass
der Wasserfall wieder zu sehen ist, aber die
Brocken liegen halt im Becken und man kann nicht
mehr drin baden. Den Wasserfall findet man ganz am
Ende der Terrasse. Erst ein paar Fotos und dann
noch ein Filmchen. Wasser muss man einfach in
Bewegung sehen.
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Kalkwand mit Fossilien |
Der Abfluss |
hier die "Gardinen" aus Kalk und Moosgewächsen, die sich mit der Zeit ausbilden |