Nuestra
Senora de la Salut/
Sanctuari de la Salut de Pallerols
(auf dem Weg nach Rupit)
Die
Garrotxa hat grosse Ähnlichkeit mit dem
rheinländischen Vulkangebiet in der Eifel.
Hier wie dort sieht es eher erloschen aus,
aber im Untergrund fliessen noch immer die
heißen Magmen, die die Thermen hier wie dort
anheizen und Mineralwässer hervorbringen. Man
sollte sich Zeit nehmen und den Rundkurs über
Banyoles, Besalú, Olot, Pals, Mieres,
Banyoles
- oder umgekehrt - in Ruhe fahren und die
Landschaft geniessen.
Es lohnt sich
auch in eher erstmal unspektakulär
aussehenden Örtchen auszusteigen und sich
die Füsse zu vertreten, weil sie oft noch
"naturbelassen alt" sind. Wer ein
ausgesprochener Fan von romanischen Kirchen
ist, findet rechts und links der Route jede
Menge winzige Ortschaften mit romanischen
Gelegenheiten (die aber zumindest außerhalb
der Hochsaison alle verrammelt sind). |
Die oberen Garrotxa-Schichten
bestehen hauptsächlich aus vulkanischem
Auswurfmaterial, nämlich Tuffen, Basalten und
fast losen, meterhohen Stapeln aus Lapilli
(Aschekügelchen). Die Geologie und das
Erscheinungsbild haben große Ähnlichkeit mit
dem Vulkangebiet in der deutschen Eifel (s.
Rheinland-Seiten). |
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Ein Blick in die Garrotxa Ausblick hinter der Kirche von Mieres |
Santa Pau
Im Anschluss an die
Neustadt, findet sich eine fast ganz
"naturbelassene", aber renovierte
mittelalterliche Stadtanlage. Wer den Ort zu
Fuss erkundet, wird mit interessanten
Perspektiven belohnt.
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Die ausserhalb der Saison von den
örtlichen Pensionären und Siesta- Teilnehmern
"besetzte" Cafe-Bar am Anfang der
Altstadtstrasse ist, zumindest ausserhalb der
Saison, wirklich preiswert und die kalten
Getränke auf Arktis-Temperatur !
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Die Altstadt von Sant Pau
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in der
Vorsaison menschenleer |
Aus diesen kann man dann
einheimischen Gerichte basteln, wie z. B.
Butifarra amb mongetes (Bratwurst mit weissen
Bohnen oder eine Fabada asturiana.
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sogar der Friedhof hat ein gewisses
Flair |
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Mieres |
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nach so viel Hinterland geht es jetzt directamente ans Mittelmeer - ans Cap Ras nördlich von Llcanca. |
Der Verkehrskreisel von Olot |
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Viel Landschaft. Mal bilden die uralten Korallenriffe interessante Sporne, mal stösst man auf Tuffsteinablagerungen der Vulkanausbrücke |
Nuestra Senora de la Salut/Sanctuari de la Salut de Sant Feliu de Pallerols Der Andenkenladen hatte gerade zugemacht, als wir ankamen. Ein Ausflugslokal gibts hier auch. |
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Die Klosterkirche - ganz eindeutig mit Schwerpunkt auf die Madonna/Große Mutter |
Der Spruch kam mir in Anbetracht meiner gesundheitlichen Probleme grad richtig: Du, der du dieses Heiligtum besucht, bedenke: Das Leben ist schön. Vergiss dies nicht - und sei glücklich. |
Gleich links in der
Felswand befindet sich der Ursprung dieses
Heiligtums: Eine Quelle! Um diese Quelle wurde
augenscheinlich sehr früh eine kleine Kirche
errichtet.
Ich gehe davon aus, dass diese Quelle hier im Vulkangebiet wahrscheinlich genauso eisenhaltig ist, wie manche in der Eifel und schon immer den eisen-unterernährten Frauen eine gehörige gesundheitlichen Verbesserung gebracht hat, wenn sie von dem Wasser genügend tranken. Andere lebensnotwendige Spurenelemente wie Magnesium sind bestimmt auch enthalten. Wahrscheinlich genutzt seit mehreren Tausend Jahren, sowie zu ibero-keltischer und römischer Zeit. Übrigens sind praktisch ALLE christlichen Kapellen, Kirchen und vor allem die Kathedralen Europas auf ehemaligen Quellheiligtümern erbaut. In manchen Kirchen kann man im Keller die Quelle noch besichtigen. (z. B. wurde sie in Echternach vor einigen Jahren freigelegt). |
Da alle
Quellheiligtümer mindestens seit der Bronzezeit
hauptsächlich mit weiblichen Gottheiten in
Verbindung gebracht wurden, wundert es nicht,
dass diese Weiblichkeit auf die christliche
Madonna übertragen wurde. Die Kirche hatte
eigentlich überhaupt nicht vor, Maria eine
wesentliche Rolle im Christentum zukommen zu
lassen. Doch da vor allem die Frauen und die
Fischer nicht von der Verehrung ihrer weiblichen
Muttergottheiten ablassen wollten, liess man den
Marienkult erst zu. Vor allem die Frauen wandten
sich mit ihren Wünschen wohl lieber an eine
weibliche Macht.
Für mich ist die christliche Maria nicht weiter als eine Übertragung der Großen Mutter der Frühzeit, der Kybele und Isis der Antike in die christliche Neuzeit. Um der Marienverehrung Raum zu geben, hat man links neben der alten Kapelle einen moderneren Raum errichtet. Hier steht ein Gestell für die Kerzenspenden. Die Wände sind mit religiös bemalten Kacheln belegt. In dem linken Kachelbild ist Platz gelassen für eine in die Wand eingebaute und beleuchtete Madonnenstatue. |
Wie es
sich für ein anständiges antikes Heiligtum gehört,
steht es natürlich auf einem Berg mit Aussicht. Man kann sich richtig vorstellen, wie die frühe Bevölkerung unten im flachen Tal Landwirtschaft und Viehzucht betrieb und zu den Feiertagen den heiligen Berg bestieg. Diese uralten Aspekte haben mich richtig beeindruckt. Wäre der Shop noch geöffnet gewesen, ich hätte der Großen Mutter der Natur auch mal eine, mit Wünschen dekorierte, Kerze hingestellt. |
Und weiter ging es nach Rupit. Da das mittelalterliche Dorf sehr sehenswert war und viele Bilder entstanden sind, gibt es dafür eine separate Seite. |