Castelfollit de la Roca









Der Ort liegt auf einem uneinnehmbaren Basalt-Felsensporn und hatte schon im frühen Mittelalter die Aufgabe, das Einfalltor nach Spanien gen Norden zu schutzen.
 

Wie man sieht, gab es auch hier verschiedene Lavaströme aus unterschiedlichen Ausbruchsphasen der Garrotxa-Vulkane.


Castelfollit errichtet ist auf einem Lavastromsporn errichtet worden.


Und da das Garrotxa-Vulkangebiet nicht wirklich erloschen ist, bebt die Erde hin und wieder recht heftig. 1428-29 gab es mehrere so schwere Erdbeben, dass einige Orte, auch Castelfollit, fast ganz zerstört wurden. In den letzten Jahren bebte die Erde im Empordá zweimal so stark, dass man es bis an die Küste spüren konnte.




 


Der schutzbedürftige Grund war, dass der Rio Fluvià unterhalb des Felsensporns eine Furt hatte UND man auch eine Brücke darüber gebaut hatte, die es sowohl dem Handel, als auch angreifenden Gegnern erlaubte, hier den Fluss zu passieren. Einge Bachtäler und Wege aus den Pyrenäen führen hier zusammen. Natürlich wurden auch hier Zoll und Nutzungsgebühren erhoben, die die Ritterfamilien mit Geld versorgten.



Moderne Brücke über die Furt, vom Mirador de la Pasarella aus zu besichtigen. Der Weg führt über einen Wanderweg nach Castelfollit hinauf.


Der Fluvià führt reichlich Wasser und so nutze man ihn vom frühen Mittelalter an bis in die Neuzeit als Antrieb für diverse Handwerke. Viele Mühlen reihten sich am Fluss entlang auf, die Mühlsteine oder Hammerwerke in Bewegung setzten. Dazu wurde der Fluss aufgestaut oder in Mühlkanäle umgeleitet, was man heute noch an einigen Stellen besichtigen kann. Rechts im Bild auf der rechten Seite sieht man das Stauwehr und den Ablauf solch eines Mühlenkanales.

Stauwehr mit Mühlenrest und Kanalableitung








weiter unten der Ablauf des Mühlkanals

Der Schieber wurde geöffnet, wenn man das Wasser über das Mühlrad laufen lassen wollte.
die Altstadt wurde nach und nach saniert.





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Auf der Hauptstrasse findet sich auch die berühmte Bäckerei  cal Tuset, die die grossen, lecker gefüllten Monster-Magdalenas herstellt. 2006 war leider grad Siestazeit. Aber 2013 haben wir unseren Besuch so gelegt, dass er auch geöffnet hatte!! Und 2019 waren wir auch nochmal dort. Ausprobiert haben wir die Geschmacksrichtungen Limón, Almendra, Manzana und Arandano (Zitrone, Mandel, Apfel und Heidelbeere).






























In den alten Gassen findet sich auch ein sehr interessantes Lädchen, das von einer sehr alten Damen betrieben wird, die wohl alle Kräuter-Geheimnisse der Gegend kennt.















Gleich neben dem Turm gehts in die Altstadt und rechts neben dem Turm befindet sich die Bar Ca Paula.







Sehr hübsche Bar, die wohl von den Einheimischen frequentiert wird. die Preise sind human, es gibt Free Wifi. Auf dem Weg zu den Toiletten fiel mir vor ein paar Jahren diese Fossilientafel auf (aus Marokko). Die gibt es aber mindestens seit 2019 nicht mehr.