Ich bin
schon einige Jahre dabei, die
Low-Carb-Brotbackmischungen zu einem schmackhaften
und von der Konsistenz her für mich idealen Brot zu
verarbeiten. Mittlerweile habe ich eine Mischung
gefunden, die passt. Und ich habe auch noch ein paar
Tipps, wie man es am besten hinbekommt. |
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Eiweissbrot mit
Ballaststoffen und Omega 3/6 Jeweils eine Packung Konzelmanns Brotbackmischung der Sorten: das Dunkle, Kraftkornbrot, Mehrkornbrot und Vitalbrot 4 gehäufte EL Flohsamenschalen (Wer streng Low Carb lebt, hat gelegentlich Schwierigkeiten mit einer geregelten und problemlosen Verdauung. Die Flohsamen sind irgendwie ziemlich eklig, wenn man sie mit Flüssigkeit mischt und runterbekommen soll. Hier im Brot versteckt, regeln sie alles wirklich unauffällig.) 4 EL Chiasamen 4 EL Hanfsamen oder Leinsamen geschrotet 4 EL Hanfsamen geschält Nach Belieben weitere Zutaten zugeben, wie Nüsse, Pinien- oder Kürbiskerne. Wer es speziell würzig mag, kann auch Anis, Fenchel, Kümmel, Chili oder Kräuter der Provence hinzugeben - je nachdem, wie man das Brot verwenden will. Wer will, kann es auch mit Möhrchenraspel oder Kürbiswürfelchen etc. mischen. Der Kreativität sind eigentlich keine Grenzen gesetzt. Ich habe es auch schon mal mit Rosinen und getrockneten Aprikosen versucht. Je nach der "Trockenheit" der zusätzlichen Zutaten, muss mehr oder weniger Wasser genommen werden. Alle Zutaten gut vermischen. 1500 gut handwarmes Wasser zugeben und zu einem Teig vermengen. Mit dem Wasser muss man schnell sein. Alles auf EINMAL zugeben und möglichst schnell gut vermengen. Die Mischung bindet sehr schnell. Die Brotbackschale gründlich mit Fett ausstreichen (Olivenöl) und mit Backpapier auslegen. Das ist wichtig, weil das Brot fertig gebacken sonst so einen Anpressdruck hat, dass man es aus der Form kaum rausbekommt. Mit dem Backpapier lässt es sich leicht herausheben. Man kann das Brot aber auch frei auf dem Backblech backen. Oder in kleineren Portionen in der Brotbackmaschine. Den Teig einfüllen, so dass noch viel Platz zum Gehenlassen ist und die Oberseite des Brotes ebenfalls großzügig mit Olivenöl einstreichen. Mindestens 2-4 Stunden (je nach Temperatur) oder über Nacht an einem warmen Ort gehen lassen, mit einem Küchenhandtuch locker bedeckt. Ist das Brot schön aufgegangen.. Backofen auf 200 Grad vorheizen und das Brot mittig platzieren. 15 Min backen lassen, dann unbedingt auf 180 Grad runterstellen und nochmal 2 Std backen lassen. Wichtig ist, dass die Kruste nicht zu dunkel wird, sonst schmeckt sie nachher nicht. Auskühlen lassen und vorsichtig aus der Form nehmen. Mit einer Brotschneidemaschine in Scheiben schneiden und als Stapel im Tiefkühler einfrieren. Die Scheiben lassen sich später ganz leicht voneinander lösen und kurz im Toaster aufbacken. Auch hier nicht zu lange, wenn das Brot zu dunkel wird, leidet der Geschmack. |
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Nährwertangaben einer 40-Gramm-Scheibe (Dank an Konzelmanns für die Angaben der Nährwerte pro Tüte der unterschiedlichen Sorten):
So eine Scheibe, mit etwas Käse,
Schinken, Ei oder Kräuterquark drauf, die macht
mindestens 5 Stunden satt, ohne sich auf das
Blutzuckersystem auszuwirken! Das Frühstücksbrot
habe ich in meiner Low-Carb-Dauerdiät immer
vermisst. Doch hiermit komme ich wirklich gut
zurecht und ein gemütliches "normales" Frühstück ist
wieder Alltag.
Eignet sich auch hervorragend dazu, es auf die Arbeit mitzunehmen. |
Neueste und sehr zufriedenstellende
Variante: 3x Vitalbrotmischung + 1x Mischung "Das
Dunkle" In diesen beiden Brotmischungen sind keine Körner enthalten und ich mache auch keine in meine persönliche Brotmischung mehr rein. Seit der letzten Vollnarkose habe ich einen Wackelbackenzahn und der ist TOTAL "begeistert" wenn da ein Körnchen Druck macht. Allerdings gibt es dennoch zwei Zutaten, die das Brot geschmacklich und von der Konsistenz her verbessern. Nämlich Maca-Pulver (ein Mehl der Maca-Knolle, dem eine starke Unterstützung beim Muskelaufbau nachgesagt wird und als legales Dopingmittel bei Sportlern gilt). Und SEHR fein gemahlene Flohsamenschalen - für die regelmässige Verdauung. Das ergibt ein sehr homogenes, nicht zu weiches, elastisches und feinporiges Brot, das wirklich sehr nahe an ein "normales" Brot heran kommt. Das Rezept ist für eine große Keramik-Brotbackform (ca. 34x17x10 cm Innenmaße) weil ich nur alle paar Wochen backe und das Brot, in Scheiben geschnitten, einfriere. Zum Gebrauch wird es in den Toaster gesteckt, um es aufzutauen. Der Vorgang und das Ergebnis sieht in etwa genauso aus, wie beim ersten Rezept oben. Die abgebildete Brotscheibe ist ca. 17x12 cm in Originalgröße. Das Rezept: 3 Packungen Vitalbrot 1 Packung Das Dunkle 2 gehäufte EL Maca-Pulver 2 gehäufte EL Flohsamenschalenpulver ca. 1500-1600 ml gut lauwarmes Wasser (das ist etwas mehr, als auf den Packungen angegeben. Aber vor allem die Flohsamenschalen ziehen so viel Flüssigkeit, dass man noch etwas mehr Wassere braucht und ca. 10% mehr einplanen muss). Alles in einer großen Schüssel gut vermischen. Das Wasser komplett drüber geben und SCHNELL unterkneten. Die Mischung bindet sehr schnell ab. Eine Backform mit Öl ausstreichen und mit Backpapier auslegen Den Brotklumpen passend formen und in die Form legen, das Brot gleichmässig mit Öl einstreichen, damit die Kruste später etwas Biss bekommt. Bei Zimmertemperatur (im Winter auch mal auf der Heizung) ca. 3-4 Std gehen lassen. Die Zeit braucht die Mischung, um richtig schön aufzugehen und am Ende ein fluffiges Brot zu bekommen. Den Backofen auf 220 Grad vorheizen, Brot einschieben und 10-15 Minuten backen lassen. Dann die Temperatur auf 180 Grad senken und das Brot rund 1,5 Stunden ausbacken lassen. Das Brot nach dem Backen mit Hilfe des Backpapiers aus der Form ziehen und sofort auf ein Auskühlrost stellen. Es kommt etwas feucht aus der Form und sollte beim Auskühlen die Restfeuchte verlieren. Danach schneide ich das Brot komplett mit der Brotschneidemaschine in Scheiben und friere es ein. Die Restfeuchte sorgt dafür, dass sich zwischen den Scheiben ganz feine Kristalle bilden und die Scheiben sich nachher gut voneinander lösen lassen. Guten Appetit! |