Fort Bellegarde - le Perthus


         Blick auf den Grenzbereich der Autobahn

Blick vom Fort Bellegarde Richtung La Jonquera im Juni 2012 - bevor die halbe Gegend da abgebrannt ist



Der Innenhof und Exerzierplatz


Fort Bellegarde links und jenseits der Nationalstrasse das La Cluse Haute

 
Arrestzelle

Eingangsbereich - sehr steile Treppe und Rampe





Backofen mit Schiebebrett

Untergeschoss mit zwei großen Backöfen





Die Anfänge des Forts beginnen mit einem 20 m hohen Überwachungsturm, der 1285 nach einem Konflikt zwischen Aragon und dem Königreich von Mallorca errichtet wurde. Im 14. Jahrhundert diente der Turm als Zollturm.
1659 wechselte Le Perthus im Rahmen des Pyrenäenvertrages zu Frankreich.
1674 während des Spanischen Krieges, wurde Bellegarde von den Spaniern eingenommen - und 1675 wieder abgegeben an Frankreich.
1679 besuchte der berühmte Festungsarchitekt Vauban den Standort und erteilte seinem Ingenieur C. R. de Monceaux den Auftrag für eine doppelte Befestigungsanlage.
1793 - wieder Krieg. Spanien versucht, das Roussillon zu erobern und nimmt am 25.06.1972 Bellegarde ein - und musste 1794 wieder an Frankreich abgegeben werden, nachdem General Dugommier es nach 4 Tagen Belagerung zurück eroberte. Dem General wurde in der Festung ein Denkmal gesetzt.









1939 wurden Francotruppen im Fort interniert.
Während des 2. Weltkrieges war Bellegarde ein Gestapogefängnis.
1967 wurde Bellegarde zum historischen Monument erklärt.

In der Festung gibt es ein kleines Museum zum Thema Col de Panissars und Austellungen von bekannten und unbekannteren Künstlern.

Die Festung kann auch mit Führung besichtigt werden - leider war nur ein französischsprachiger Führer anwesend - und das war uns bei über 30 Grad im Schatten dann doch zu anstrengend.

Eine Garnison von 600 Mann konnte auf Bellegarde untergebracht werden.
Es gab ein Hospital, Mühle, Bäckerei, usw.


Brückenunterkonstruktion mit wassergefülltem Teich





Der Eingangsbereich ist mit einer Hängebrücke abgesichert

Blick von der Hängebrücke aus Richtung Frankreich









alte Tuer, die Tür in der Tür ist kaum brusthoch

Durch diese Tür geht es hinaus auf die Bastionen und Mauern





Pulverkammer

eine Wasserpumpe mit Drehrad aus dem vorletzten Jahrhundert




noch in Betrieb befindliche Trinkwasserzisterne

Zisternentür (50 Kubikmeter hat die Zisterne)



Torraum



Wachhäuschen


Von Bellegarde aus kann man doch tatsächlich noch den Montgri-Bergzug schwach erkennen. Das Bild musste ich schwer bearbeiten, damit man den im Original ganz schwachen Schatten überhaupt erkennen kann. Der Montgri ist ca. 50 Km Luftlinie entfernt. Man sieht also den Feind von Süden her ziemlich früh kommen.




Wikipedia-Link
auf Französisch