Helden und Heldinnen im Film und in der Realität

Meine bevorzugten Medien-Heldinnen sind Frauen, die im realen und im Leinwandleben zumeist
gespaltene Persönlichkeiten darstellen, und trotzdem mit Intelligenz, Mut und Gefühl mit sich und der
Situation fertig werden müssen.

Vivien Leigh als

Scarlett O'Hara in  Vom Winde verweht

Liz Taylor als und inCleopatra 


 

Ava Gardner

Hedy Lamarr

Lucy Lawless, meine Lieblings-Kampfschnecke als Xena, Warrior Princess


 
 

Katherine Hepburn, intelligent, dramatisch
oder witzig in eigentlich allen ihren Filmen
Seagourney Weaver in verschiedenen Rollen,
besonders als Ripley in der Alien-Reihe
 
                                                                                                    Reale Heldinnen sind schon viel schwerer auszumachen:

Mutter Theresa
finde ich in ihrer Fähigkeit zu 
Mitleid, Aufopferung und auch 
Organisationsvermögen 
heldenhaft.

Alice Schwarzer, egal wie
  manchmal überzogen in ihren
Ansichten - sie hat Grips und hat
den Frauen Möglichkeiten aus
der bis dahin vorgegebenen
 gespenstisch unselbstständigen
Rolle als Hausfrau und Mutter
gezeigt.
Marie Curie, die für 
wissenschaftliche Erkenntnis so 
manches einstecken musste.
   
  Cory Everson, ein grosses Vorbild des athletischen Frauenbodybuildings der 90er-Jahre,
die körperliche Frauenpower herself - und trotzdem weiblich bleiben.

Hmmm... irgendwie müssten mir aber spontan mehr einfallen, oder ?
Na! Ich bin sowieso der Überzeugung, dass viele Erkenntnisse und Erfindungen, die Männern
zugeschrieben werden,
von Frauen gemacht wurden, die mangels gesellschaftlicher
Gleichberechtigung nicht
die Möglichkeit hatten, diese als die ihren veröffentlichen zu können.

 

Zu männlichen Helden ist meine Wahrnehmung eher gespalten.
Sie setzen sich zumeist mehr mit Gewalt, manchmal auch mit Intelligenz, selten mit Gefühl
mit ihrer
zudem meist extrem patriotisch angelegten Filmaufgabe auseinander,
entsprechen also meist dem
männlichen Standard-Ideal des Helden oder/und Liebhabers.
Wenigsten sehen sie meistens gut aus *Grinzzz*.

Mein persönlicher Heldentyp (gross, blond, verwegen) wurde schon früh geprägt.
Jaajaaaa.... ich sehe es wohl, immer der gleiche Typ !

Mit Winnetou I im Kino fing es wohl an:

Lex Barker 

als Old Shatterhand

Dann ging es weiter mit Clark Gable,
der Frauenversteher und Aussenseiter

Es folgte William Shatner als Cptn. James T. Kirk in Raumschiff Enterprise

Dann Dolph Lundgren, der Prototyp des fantastischen Helden in He-Man
Auch wenn die meisten seiner Filme blöde Ballerei sind, soll er trotzdem
sehr intelligent und gebildet sein. Jedenfalls haben seine späteren Filme
weltweit ein grosses -meist männliches - Publikum erreichen können.


 
                                                                                                                              reale männliche Helden?

Mahatma Gandhi und sein
legendärer, gewaltfreier
Widerstand gegen die
britische Kolonialherrschaft in
Indien, als herausragendes
Beispiel für alle, die für ihre
Überzeugung gewaltfrei
Widerstand leisten.


 
Häuptling Tecumseh

in seiner Erkenntnis und seinem verzweifelten Engagement, durch die Einigung der Indianerstämme doch noch gegen die europäische Einwanderungsflut anzukämpfen und die Ausrottung der Indianer zu  verhindern, als Beispiel für alle, die absolut NUR noch die Möglichkeit der Gewalt haben, Leben und Tradition ihres Volkes zu retten.

Das Beispiel der Indianer zeigt, wie "blöd" wir dastehen würden, kämen tatsächlich mal Aliens angeflogen und könnten sich, Dank unserer Uneinigkeit, ins Fäustchen lachen und unseren Planeten erobern, ohne koordinierte gemeinsame Gegenwehr der Menschheit.

Tecumseh's Rede:

So live your life so that the fear
of death can never enter your heart.
Trouble no one about their religion,
respect others in their views,
and demand that they respect yours.
Love your life, perfect your life,
beautify all things in your life.
Seek to make your life long,
and its purpose the service of your people.
Prepare a noble death song
for the day you go over the great divide.
Always give a word or sign of salute
when passing a friend, or even a stranger,
when in a lonely place.
Show respect to all people, and grovel to none.
When you arise in the morning
give thanks for the food,
and for the joy of living.
If you see no reason for giving thanks,
the fault lies only in yourself.
Abuse no one and nothing,
for abuse turns the wise into fools
and robs the spirit of its vision.
When it comes your time to die,be not like those
whose hearts are filled with the fear of death,
so that they weep and pray
for a little more time
to live their life in a different way.
Sing your death song,
                   and die like a hero going home.
Lebe dein Leben so, dass die Todesfurcht
niemals dein Herz betreten kann.
Greife niemanden wegen seines Glaubens an,
respektiere die Ansichten anderer
und fordere ein, dass sie deine respektieren.
Liebe dein Leben, verbessere dein Leben,
verschönere alle Dinge deines Lebens.
Lebe lange und in der Absicht,
deinem Volk zu dienen.
Bereit ein ehrenhaftes Todeslied für den Tag,
an dem du die grosse Grenze überschreitest.
Versäume niemals, einem guten Freund
ein Zeichen des Grusses zu geben
wenn du ihm begegnest oder einem Fremden
an einem einsamen Ort.
Zeige allen Menschen Respekt,
aber krieche vor niemandem.
Stehst du am Morgen auf,
danke für deine Nahrung
und für die Lebensfreude.
Siehst du keinen Grund zu danken,
liegt der Fehler in dir selbst !
Missbrauche Niemanden und Nichts,
denn Missbrauch verwandelt
die Weisen in Narren und beraubt
sie des visionären Geistes.
Nähert sich die Zeit deines Sterbens sei nicht wie die,
deren Herzen mit Todesfurcht gefüllt sind,
so dass sie um mehr Zeit jammern und beten,
um ihr Leben zu ändern.
Sing dein Todeslied
und stirb wie ein heimkehrender Held.



  Zwei Menschen auf wahrhaftigen Himmelfahrtkommandos,
die als erste den Raketenritt in den Erd-Orbit wagten,
heldenhaft in Vertretung für alle,
die für wissenschaftliche Erkenntnis bewusst ihr Leben riskierten.


  

Yuri Gagarin, russicher Kosmonnaut
Am 12. April 1961 absolvierte er mit demRaumschiff Wostok 1
seinen spektakulären Raumflug und umrundete dabei nach
offiziellen Angaben in 106 Minutendie Erde.
Die "Russen" waren damit die ersten, die einen Menschen um den
Erdball schossen. Das versetzte die "Amis" sowohl in militärische,
als auch Image-politische Panik.


 

John Glenn, der amerikanische Astronaut
Am 20. Februar 1962 startete er als Pilot an der Spitze
einer Atlas-Rakete vom Cape Canaveral  in Florida zur
Mercury-Atlas 6 Mission „Friendship 7“.
Er umkreiste damit als erster US-Amerikaner drei Mal
die Erde. Die gesamte Mission dauerte vier Stunden,
55 Minutenund 23 Sekunden.

Hinzuzufügen wären alle die Kosmonauten und Astronauten von
gescheiterten und verunglückten Raketen- und Raumfährenmissionen
zum Mond und in den Erd-Orbit, die in den letzten 60 Jahren ihr Leben ließen.
Ich achte all die Menschen, die so viel Mut aufbringen,
in dem Wissen, dass sie vielleicht nicht mehr zurückkehren werden.
Wenn die Ersten zum Mars reisen werden, wird sich die Liste der
andenkenwürdigen Astronauten wahrscheinlich verlängern.

 

Die Internationale Raumstation (ISS) vom 07.03.2011,
aufgenommen von der Discovery (Quelle: Wikipedia)
Die 106 Minuten der ersten Erdumrundungen ist auch heute noch
 so in etwa die Zeit, die die ISS für eine Umrundung des Globus braucht.
Deshalb verschiebt sich ihre Sichtbarkeit auch bei jeder Runde
um ca. 1 Std 36 Minuten. Leider wird dem Projekt wohl das Geld ausgehen,
weil Banken- und Aktienzockerei, Kriegs"spielchen", Dividendengier und
persönliche Bereicherung wohl auf diesem Planeten eine größere Rolle spielen,
als Wissen sammeln, Frieden schaffen, persönliche und gesellschaftliche
Weiterentwicklung anzustreben und den eigenen Planeten
und den Weltraum zu erforschen. Mal sehen, ob wieder mehr Geld
in die Raumfahrt fliessen wird, wenn man begreift, dass die Ressourcen
der Zukunft jenseits des irdischen Horizontes liegen werden.